FOSSGIS2013 - 36 2013_07_29
FOSSGIS 2013
Konferenz für freie und Open Source-Software im GIS-Bereich und für freie Geodaten
Referenten | |
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Hans-Jörg Stark |
Programm | |
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Tag | Donnerstag - 2013-06-13 |
Raum | 3.008 |
Beginn | 12:00 |
Dauer | 00:30 |
Info | |
ID | 513 |
Veranstaltungstyp | Vortrag |
Track | Vorträge (OSM) |
Sprache der Veranstaltung | deutsch |
Semi-automatische Adressdatenerfassung
Erfassung von georeferenzierten Adressdaten aus Fotos von Smartphones unter Einbezug von OSM
Das Projekt OpenAddresses (OA) wurde im Jahr 2007 konzipiert, gestartet und seither permanent weiterentwickelt. OA ermöglicht das Erfassen von geokodierten Adressen über eine Web-Anwendung. Geokodierte Adressen sind ein wichtiger Bestandteil einer Geodateninfrastruktur und dienen zahlreichen Anwendungen als wichtige Ortsinformation. OA erlaubt die erfassten Daten kostenlos herunterzuladen und sie zu verwenden. OA verwendet als Hintergrunddaten OpenStreetMap (OSM) Daten und ist seit einiger Zeit bestrebt, eine möglichst aktuelle Synchronisation zur OSM-Datenbank herzustellen. Dieser Beitrag stellt eine Browseranwendung vor, die erstellt wurde, um Fotos von Smartphones für die semi-automatische Erfassung von geokodierten Adressen zu verarbeiten. Das Vorgehen ist dabei so, dass ein Anwender mit einem Smartphone oder einer Kamera mit entsprechender Sensorik Fotos von Gebäuden erstellt. Diese digitalen Bilder, werden anschliessend über die erwähnte Browseranwendung auf einen Server geladen und dort prozessiert. Dabei werden die erwähnten Informationen ausgelesen. Über Nominatim wird die Kameraposition zur Zeit der Aufnahme abgefragt und mithilfe der Information des Richtungssensors wird die geschätzte Position des aufgenommenen Gebäudes ermittelt. Die so erhaltenen Informationen werden in der Browseranwendung dargestellt: zum einen wird der Kamerastandort und die geschätzte Gebäudeposition in einer Karte dargestellt, zum andern werden die aus Nominatim erhaltenen Adressinformationen in einer Tabelle aufgeführt. Der Anwender kann nun einerseits im Kartenfenster die korrekte Adress- bzw. Gebäudeposition festlegen und andrerseits die erhaltenen Adresseninformationen falls nötig ändern, ergänzen oder bestätigen. Sind die Angaben vollständig und korrekt, werden die so erhobenen geokodierten Adressinformationen direkt in die Datenbank von OA eingetragen. Nebst der Browseranwendung wird im Beitrag auch auf die Qualität dieses Ansatzes und Risiken und Chancen eingegangen.